Die E-Mail ist noch lange nicht tot – im Gegenteil, sie wird immer raffinierter. Der Posteingang ist nach wie vor einer der kosteneffizientesten Kanäle, aber die Spielregeln verschieben sich. Da KI, Datenschutz, Interaktivität und Datenverantwortung die Landschaft verändern, müssen Marken und SaaS-Anbieter überdenken, wie sie senden, was sie senden und warum.
Nachfolgend finden Sie einen tiefen Einblick in 12 originäre Trends, die das E-Mail-Marketing im Jahr 2026 prägen werden – und was sie für SaaS-Unternehmen und die Agenturen, die sie bedienen, bedeuten.
1. KI-gestützte E-Mail-Orchestrierung und autonome Abläufe
Was passiert: Bis 2026 erwarten viele Vermarkter, dass bis zu 50 % ihrer E-Mail-Aufgaben von KI-Eingabeaufforderungen erledigt werden – von der Erstellung von Betreffzeilen über die Optimierung der Sendezeit und das Schreiben von Inhalten bis hin zur Entscheidungsfindung im E-Mail-Verkehr.
Warum das wichtig ist: Das traditionelle Batch-and-Blast-Verfahren ist passé. Für SaaS-Unternehmen wird der Posteingang zu einer lebendigen Erweiterung des Produkterlebnisses: E-Mails werden ausgelöst, wann, wie und an wen es sinnvoll ist; sie passen sich dynamisch an, basierend auf Verhalten, Nutzungsdaten und Lebenszyklusphase.
Auswirkungen:
- Erstellen Sie Abläufe, die auf die Produktnutzung reagieren (z. B. wenn ein Kunde einen Meilenstein erreicht, wird eine E-Mail mit dem Wert des nächsten Schritts ausgelöst).
- Integrieren Sie Ihre E-Mail-Plattform mit Produktdaten: Nutzungsmetriken, Annahme von Funktionen, Signale zum Abwanderungsrisiko.
- Nutzen Sie KI zur Optimierung von Timing, Inhaltsvariationen und Sendehäufigkeit – aber behalten Sie die menschliche Kontrolle, um den Markenton zu bewahren und Fehler zu vermeiden, die Sie nicht wollen.
- Für Ihre Agenturarbeit: Helfen Sie SaaS-Kunden bei der Zuordnung ihrer Produkt-Touchpoints zu E-Mail-Auslösern und definieren Sie die KI-/Automatisierungsgrenzen (was die Maschine macht und was das Kreativteam macht).
2. Zero-Party- und Präferenzdaten gewinnen an Bedeutung
Was passiert: Da Cookies von Drittanbietern immer seltener werden und die Datenschutzgesetze immer strenger werden, schwenken die Vermarkter auf Zero-Party-Daten (Daten, die der Abonnent freiwillig weitergibt) und Präferenzzentren um, um personalisierte E-Mails zu erstellen.
Warum das wichtig ist: Für SaaS-Firmen ist es wichtig zu wissen, an welchen Funktionen ein Kunde interessiert ist, welche Rolle er innehat, welche Probleme er hat, welches Inhaltsformat er bevorzugt – mit diesen Daten können Sie relevante Nachrichten anstelle von allgemeinen Nachrichten versenden. Das fördert Akzeptanz, Bindung und Upselling.
Auswirkungen:
- Erstellen oder verfeinern Sie ein Präferenzzentrum: Stellen Sie minimale, aber aussagekräftige Fragen („Welche Funktion würden Sie am liebsten als nächstes ausprobieren?“).
- Verwenden Sie Mikroumfragen oder Kurzumfragen in E-Mails, um Präferenzen zu erfassen.
- Nutzen Sie diese Daten, um über die demografischen Daten hinaus zu segmentieren: Segmentieren Sie nach Absicht, nach Rolle, nach Reifegrad der Produktnutzung.
- Tipp der Agentur: Helfen Sie Ihren Kunden bei der Strukturierung ihrer E-Mail-Listenstrategie auf der Grundlage von Lebenszyklus- und Präferenzdaten und nicht nur auf der Grundlage von „Newsletter vs. Promo“.
3. E-Mail als kontextbezogener Kanal in Echtzeit (nicht nur „senden und vergessen“)
Was passiert? E-Mail wird immer mehr zu einem dynamischen Kommunikationskanal – nicht nur ein geplanter Newsletter oder eine Werbebotschaft – sondern ausgelöst durch Echtzeit-Ereignisse, Nutzungssignale und externen Kontext (Wetter, Standort, Gerät, Funktionsnutzung).
Warum das wichtig ist: Im SaaS-Bereich bedeutet dies, dass Sie die richtige Nachricht zum richtigen Zeitpunkt senden können: z. B. wenn ein Benutzer das Onboarding abschließt, ein Nutzungsplateau erreicht, einen Verlängerungsmeilenstein erreicht oder ausscheidet. Das ist für die Kundenbindung viel effektiver als allgemeine monatliche Mitteilungen.
Auswirkungen:
- Zeichnen Sie den Weg des Nutzers auf: Ermitteln Sie die Schlüsselmomente, in denen eine E-Mail einen Mehrwert bieten kann (Onboarding abgeschlossen, Upgrade verfügbar, Übernahme von Funktionen, bevorstehende Erneuerung).
- Instrumentieren Sie Ihre Produktanalysen so, dass die Auslöser in E-Mail-Workflows einfließen.
- Stellen Sie sicher, dass E-Mails je nach Kontext angepasst werden: verwendetes Gerät, Tageszeit, frühere Öffnungen/Klicks.
- Rolle der Agentur: Ausarbeitung des Inhalts und der Lebenszyklus-E-Mail-Architektur – Festlegung, was wann ausgelöst wird, welcher Inhalt, welcher nächste Schritt für den Nutzer.
4. Interaktive, immersive und Mini-App-artige E-Mails
Was passiert? E-Mails sind nicht mehr einfach nur statisches HTML mit Links – sie werden immersiv: Schieberegler, Quiz, Karussells, Mini-Transaktionen, eingebettete Formulare.
Warum das wichtig ist: Für das SaaS-Marketing öffnet dies die Tür zu E-Mails, die mehr können: Der Nutzer kann seine Präferenzen aktualisieren, die nächsten Schritte auswählen, sogar eine Testversion starten oder eine Beratung direkt aus der E-Mail heraus durchführen – so werden Reibungsverluste reduziert und das Engagement erhöht.
Auswirkungen:
- Entwerfen Sie E-Mails, die Aktionen im Posteingang ermöglichen (z. B. wählen Sie Ihren Onboarding-Pfad, wählen Sie Ihren ersten Anwendungsfall, stimmen Sie über die nächste Funktion ab).
- Sicherstellen, dass die Website auf Mobilgeräte reagiert und schnell geladen wird (komplexe Interaktionen + Mobilgeräte = Risiko).
- Überprüfen Sie die E-Mail-Clients und die Zustellbarkeit, da interaktive Elemente möglicherweise inkonsistent dargestellt werden – Fallbacks erforderlich.
- Für Agenturen: Arbeiten Sie mit Designern und Entwicklern zusammen, um E-Mail-Vorlagen zu erstellen, die Grenzen überschreiten, aber dennoch problemlos abbaubar sind.
5. Privacy-first-Design: Zustellbarkeit trifft auf Ethik
Was passiert: Datenschutzvorschriften (GDPR, ePrivacy) und sich entwickelnde ISP-Filter bedeuten, dass E-Mail-Vermarkter nicht nur technisch konform, sondern auch vertrauenswürdig sein müssen. Die Transparenz in Bezug auf Datennutzung, KI in Inhalten und Einwilligungsprozesse nimmt zu.
Warum das wichtig ist: Für SaaS-Unternehmen – insbesondere in regulierten Sektoren (FinTech, HealthTech) – ist E-Mail sowohl ein Marketing- als auch ein Compliance-Kanal. Falsche Handhabung kann zu Zustellbarkeitsproblemen, Spam-Flagging und rechtlichen Risiken führen.
Auswirkungen:
- Verwenden Sie klare Opt-in-Verfahren, achten Sie auf Hygiene bei Abmeldungen, doppelten Daten und inaktiven Listen.
- Kommunizieren Sie, wie die Daten verwendet werden: z. B. „Wir nutzen Ihre Präferenzen, um Ihnen nur relevante E-Mails zu senden“, anstatt ein heimliches „Wir werden Ihnen weiterhin E-Mails schicken“.
- Überwachung der Zustellbarkeit: Absenderreputation, Domänenzustand, DMARC/DKIM/SPF.
- Unterstützung von Agenturen: Prüfung der E-Mail-Listen von Kunden, Hilfe bei der Gestaltung von Zustimmungssequenzen, Unterstützung bewährter Verfahren für die Zustellbarkeit.
6. Nutzungs-/Outcome-gesteuerte Segmentierung für SaaS-Posteingänge
Was geschieht? Die E-Mail-Segmentierung entwickelt sich weiter: Statt grundlegender Listen (neue Nutzer, aktive Nutzer, Abwanderungsrisiko) gehen wir zu Segmenten über, die durch die Nutzung, das erzielte Ergebnis, die Annahme von Funktionen und den gelieferten Wert definiert sind.
Warum das wichtig ist: Für SaaS-Anbieter ist der Unterschied zwischen einem Nutzer, der das Onboarding abgeschlossen hat, und einem, der nicht weiterkommt, wichtiger als „letzte E-Mail geöffnet“. E-Mails, die auf die Phase der Wertrealisierung zugeschnitten sind, finden mehr Anklang.
Auswirkungen:
- Legen Sie Meilensteine fest (z. B. „erstes Projekt abgeschlossen“, „erster Bericht erstellt“, „Teammitglieder eingeladen“) und segmentieren Sie dann entsprechend.
- Erstellen Sie Abläufe: für Benutzer, die den Meilenstein nach X Tagen nicht erreicht haben, senden Sie eine Hilfe-E-Mail; für Benutzer, die ihn erreicht haben, senden Sie eine Upsell- oder Advocacy-E-Mail.
- Messen Sie den E-Mail-Erfolg nicht nur anhand der Öffnungs-/Klickrate, sondern auch an der Entwicklung des Werts (z. B. Annahme von Funktionen, Wahrscheinlichkeit einer Verlängerung).
- Ihre Agentur kann Sie bei der Erstellung der Segmentierungslogik als Teil des Lifecycle Mappings und der E-Mail-Journeys unterstützen.
- In dem Maße, in dem sich E-Mails von stapelweise verschickten Newslettern zu dynamischen, nutzungsgesteuerten Flüssen entwickeln, behandeln führende Unternehmen Verträge als Informationsquellen – mit der Contract Lifecycle Management Software von Concord, die eine nahtlose Automatisierung, Echtzeit-Analysen und strategische Einblicke hinter jedem Versand ermöglicht.
7. Mobile-first AND voice-aware E-Mail-Design
Was passiert: Mehr als die Hälfte der E-Mail-Öffnungen erfolgen über mobile Geräte; Sprachtechnologie und intelligente Assistenten sind ebenfalls auf dem Vormarsch.
Warum das wichtig ist: Wenn Ihr SaaS-Benutzer eine E-Mail auf einem Mobiltelefon öffnet oder einen Sprachassistenten fragt: „Was ist in meiner E-Mail?“, sollten Design und Text sich anpassen – kurze Betreffzeilen, schnelles Laden, lesbar auf kleinen Bildschirmen, integrierte Barrierefreiheit.
Auswirkungen:
- Vorrangige Optimierung für mobile Endgeräte: einspaltiges Layout, Inhalt über der Falte, minimale Ladezeit.
- Testen Sie E-Mail-Vorschauen unter Sprachlese-Bedingungen: Die Betreffzeile wird vorgelesen, der Vorschautext ergibt gesprochenen Sinn.
- Verwenden Sie Alt-Text in angemessener Weise; stellen Sie sicher, dass Links/Aufrufe zu Aktionen daumenfreundlich sind.
- Rolle der Agentur: Koordinierung mit dem Design für das Zusammenspiel von Mobiltelefon und E-Mail; Beratung bei der Vorbereitung von Sprachassistenten (z. B. einfacher Betreff und Vorschau, die beim Vorlesen Sinn ergeben).
8. Nachhaltigkeit, Zugänglichkeit und Markenzweck im Posteingang
Was passiert: Die Verbraucher erwarten von Marken zunehmend, dass sie Zweckmäßigkeit, Nachhaltigkeit und integratives Design demonstrieren – E-Mail ist ein Teil davon. Die EU-Vorschriften zur Barrierefreiheit betreffen jetzt auch die digitale Kommunikation.
Warum das wichtig ist: Für SaaS-Firmen ist das Aufzeigen integrativer, ethischer Praktiken nicht oberflächlich. Es schafft Vertrauen, insbesondere bei Unternehmenskäufern, denen ESG wichtig ist. Schlecht versandte E-Mails (nicht zugänglich, nicht freundlich) können die Marke untergraben.
Auswirkungen:
- Befolgen Sie die Zugänglichkeitsrichtlinien: Alt-Text für Bilder, ausreichender Kontrast, Nutzbarkeit für Bildschirmlesegeräte.
- Erwähnen Sie die Nachhaltigkeit oder den Zweck (wenn es sich um einen echten Zweck handelt) in den E-Mail-Inhalten/-Themen: z. B. „Wir kompensieren den CO2-Fußabdruck unseres Rechenzentrums“.
- Die Stimme der Marke sollte menschlich und wertorientiert sein (kein generisches „Wir kümmern uns“).
- Unterstützung durch die Agentur: Prüfung von E-Mail-Vorlagen auf Barrierefreiheit; Einbettung des Markenziels in den E-Mail-Ton und die Nachrichtenübermittlung.
9. Kanalübergreifende Orchestrierung: E-Mail eingebettet in ein Ökosystem
Was passiert: E-Mail ist kein eigenständiger Kanal mehr, sondern muss mit Chat, In-App-Nachrichten, Push-Benachrichtigungen und Produktbesichtigungen integriert werden. Das Erlebnis ist konsistent und orchestriert.
Warum das wichtig ist: Bei SaaS kann es vorkommen, dass Ihr Nutzer die Produkt-App öffnet, eine Push-Benachrichtigung erhält und dann eine Folge-E-Mail bekommt – die E-Mail muss erkennen, was gerade passiert ist, und das Gespräch weiterführen.
Auswirkungen:
- Zeichnen Sie kanalübergreifende User Journeys auf: z. B. Nutzer löst ein Ereignis in der App aus → E-Mail zur Bestätigung des Abschlusses senden + nächster Schritt → Follow-up-Push für Aktion.
- Achten Sie auf eine einheitliche Tonalität, ein einheitliches Timing und einen einheitlichen Inhalt über alle Kanäle hinweg: In einer E-Mail sollte nicht stehen: „Starten Sie hier“, wenn der Nutzer bereits etwas in der App getan hat.
- Verwenden Sie eine einheitliche Daten- und Marketing-Automatisierungsschicht zur Unterstützung dieser Orchestrierung.
- Rolle der Agentur: Unterstützung von SaaS-Kunden bei der Gestaltung von Kanalflüssen, Sicherstellung, dass E-Mails koordiniert und nicht isoliert arbeiten.
10. Modulare Mikro-Moment-Kampagnen für mikro-segmentierte Zielgruppen
Was passiert: Die Ära der „Einheits-E-Mails“ geht zu Ende. Marken werden viele kleinere, zielgerichtete, modulare Kampagnen versenden, die an Mikro-Momente geknüpft sind (z. B. „Sie haben sich diese Woche noch nicht eingeloggt“, „Ihre Testphase endet in 3 Tagen“, „Teameinladung steht aus“).
Warum das wichtig ist: Im SaaS-Bereich kommt es auf die kleinsten Momente an: Wenn ein Teammitglied sich noch nicht angemeldet hat, wenn ein Administrator seine Kollegen noch nicht eingeladen hat, wenn die Nutzung ins Stocken geraten ist – das sind Momente, die reif für E-Mails sind. Das bedeutet mehr Kampagnen, kleinere Segmente, größere Relevanz.
Auswirkungen:
- Erstellen Sie eine Bibliothek mit modularen E-Mail-Vorlagen, die schnell nach Segmenten und Zeitpunkten zusammengestellt werden können (anstatt jedes Mal neu angepasst zu werden). Dies ist besonders nützlich für Recruiting-Workflows, bei denen sich Teams auf fertige E-Mail-Vorlagen für die Rekrutierung verlassen, um die Kontaktaufnahme und das Follow-up von Kandidaten zu beschleunigen.
- Nutzen Sie Nutzungsdaten und Lebenszyklus-Signale, um Mikro-Kampagnen anstelle von großen Batch-Newslettern auszulösen.
- E-Mails sollten prägnant, handlungsorientiert und auf den Moment des Nutzers zugeschnitten sein.
- Unterstützung von Agenturen: Unterstützung von Kunden bei der Erstellung von modularen Designsystemen, Definition von Templating-Strategien, Hilfe bei Content-Flows für Mikromomente.
11. E-Mail-Zustellbarkeit und Listenstatus als strategischer Vorteil
Was passiert: Da die Posteingänge gesättigt sind, ist der Wettbewerb um Aufmerksamkeit groß – aber auch die Zustellbarkeit von E-Mails ist schwieriger geworden. Spam-Filter, Sende-Ruf, inaktive Abonnenten – all das spielt eine Rolle. Auch die Posteingänge von Unternehmen sind strenger.
Warum das wichtig ist: Für SaaS-Unternehmen, insbesondere für B2B-Unternehmen, sind E-Mails, die nicht ankommen, nicht wertvoll. Eine saubere Liste, ein guter Ruf des Absenders und ein engagiertes Publikum werden zum Unterscheidungsmerkmal.
Auswirkungen:
- Bereinigen Sie Ihre Listen regelmäßig: Entfernen Sie inaktive Abonnenten, segmentieren Sie sie für eine erneute Kontaktaufnahme oder eine Löschung.
- Überwachen Sie die Zustellbarkeitsmetriken: Absprungrate, Spam-Beschwerden, Öffnungen/Klicks.
- Verwenden Sie Engagement-Signale bei der Segmentierung (senden Sie weniger oft an Kunden mit geringem Engagement, schicken Sie sie weg).
- Verbinden Sie sich mit Best-Practice-ESPs, implementieren Sie eine angemessene Authentifizierung (SPF, DKIM, DMARC).
- Als Marketing-Agentur: Prüfen Sie den Zustand der Listen Ihrer SaaS-Kunden, die Zustellbarkeitsverfahren und richten Sie eine Governance für die Posteingangsleistung ein.
12. Auf den Menschen ausgerichtete Kreativität + KI-Kombination (nicht KI allein)
Was passiert: Während KI bei der Skalierung von Inhalten, der Personalisierung und der Optimierung überragend ist, gewinnen menschliche Kreativität, Empathie und Erzählungen immer noch. Die Mischung aus KI für Effizienz und Menschen für Markenton, Einsicht und Storytelling ist die Zukunft.
Warum das wichtig ist: SaaS-Käufer sind schlau – sie erkennen generische, von KI generierte E-Mails schon aus einer Meile Entfernung. Die Stimme der Marke, Authentizität und das Erzählen von Geschichten sind immer noch wichtig. Ihre E-Mail-Strategie muss also KI nutzen, aber das menschliche Element in den Mittelpunkt stellen.
Auswirkungen:
- Nutzen Sie KI, um Variationen zu entwerfen, Betreffzeilen zu testen und Sendezeiten zu optimieren – aber lassen Sie sie von menschlichen Redakteuren überprüfen und verfeinern.
- Die Inhalte müssen die Geschichte der Marke, die Sprache der Kunden und den Kontext widerspiegeln; lassen Sie nicht zu, dass die KI generische Texte produziert.
- Erstellen Sie Workflows, bei denen KI Routineaufgaben (Segmentierung, Sendezeit) übernimmt und Menschen die kreative und strategische Aufsicht führen.
- Agenturen: Positionieren Sie dies als Teil Ihres Mehrwerts: Sie bringen die kreative Stimme, den strategischen Klebstoff; KI ist der Motor. Agenturen für digitales Marketing, die dieses Gleichgewicht beherrschen, werden in der KI-zentrierten Ära führend sein.
Schlussfolgerung und strategische Überlegungen
Um im Jahr 2026 im E-Mail-Marketing erfolgreich zu sein, sollten SaaS-Unternehmen und ihre Agenturpartner damit aufhören, E-Mail als „nur einen weiteren Kanal“ zu betrachten, sondern sie als dynamisches, kontextbewusstes und in die User Journey eingebettetes Tool betrachten. Wichtige Schritte:
- Bilden Sie die Nutzerströme durch Produkt- und E-Mail-Auslöser ab, nicht nur durch Massen-Newsletter.
- Bauen Sie Ihre Datenbasis auf: First-Party-, Zero-Party- und Nutzungsmetriken und integrieren Sie diese in die E-Mail-Segmentierung/-Flows.
- Nutzen Sie KI, um zu skalieren, aber stellen Sie sicher, dass die Stimme Ihrer Marke, das menschliche Verständnis und der kreative Kontext intakt bleiben.
- Optimierung für Mobilgeräte, Sprache, Interaktion, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit.
- Behalten Sie den Fokus auf die Zustellbarkeit bei und betrachten Sie den Zustand der Listen als strategische Haltung, nicht als nachträgliche Hausarbeit.
- Denken Sie an modulare, kanalübergreifende Orchestrierung im Mikro-Moment – E-Mail funktioniert nicht mehr in einer Blase.

